Eigenbluttherapie
Die Eigenbluttherapie gehört als unspezifische Reiztherapie zu den klassischen naturheilkundlichen Verfahren.
Bei der Eigenbluttherapie wird, wie der Name schon sagt, körpereigenes Blut aus einer Vene entnommen und anschließend unverändert oder mit homöopathischen Mitteln angereichert beim selben Menschen in den Gesäßmuskel injiziert.
Dieses Blut wird vom Körper als „fremd“ angesehen und folglich Selbstheilungskräfte angeregt, Heilprozesse aktiviert, bzw. das Immunsystem gestärkt (immunmodulatorischer Effekt). Außerdem enthält es wertvolle Information über bereits abgelaufene Infektion. Ein weiterer Effekt ist die vegetative Gesamtumschaltung. In der ersten Phase wird der Sympathikus erregt. Dies führt unter anderem zu einem Temperaturanstieg und der Stoffwechselaktivierung (der Sympathikus ist der Teil des vegetativen Nervensystems, der eine erregende Wirkung hat). In der zweiten Phase überwiegt der Parasympathikus (Gegenspieler des Sympathikus), welcher eine Erholungsphase einleitet.
Folgende Wirkungen werden bei der Eigenbluttherapie beobachtet:
- Verbesserung des physischen und psychischen Allgemeinzustandes
- Antiphlogistische (entzündungshemmende)Wirkung
- Analgetische (schmerzlindernde) Wirkung bei chronischen Schmerzzuständen
- Schnellere Rekonvaleszenz – Beschleunigung der Genesung
- Längerer und tieferer Schlaf
- Fiebersenkung
Die Eigenbluttherapie hat sich bewährt bei:
- Chronischen Erkrankungen/Entzündungen bzw. Schmerzzuständen
- Akuten und rezidivierenden (wiederkehrende) Entzündungen – z. B. Tonsillitis (Mandelentzündung), Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) oder Otitis media (Mittelohrentzündung)
- Allergischen Erkrankungen – z. B. allergisches Asthma, Heuschnupfen oder Asthma bronchiale
- Hautkrankheiten, z. B. Neurodermitis oder Ekzeme
- Durchblutungsstörungen
- Abwehrschwäche (Immundefizienz/Infektanfälligkeit) und Erschöpfungszustände (Burnout-Syndrom)
- Schlechtem Allgemeinbefinden