Belastungs-EKG

Um einen genauen Eindruck von der Belastbarkeit Ihres Herzens zu bekommen oder wenn der Arzt eine koronare Herzkrankheit vermutet, wird nach dem Ruhe-EKG ein Belastungs-EKG, auch Ergometrie genannt, durchgeführt.

Ablauf
Das Belastungs-EKG auf dem Fahrradergometer ist eine Routine-Untersuchung zur Beurteilung der Durchblutung des Herzmuskels und damit der Funktion der Herzkranzgefässe, aber auch der Einschätzung der allgemeinen Belastbarkeit und des Blutdruckverhaltens unter Belastung. Während Sie die Leistung unter medizinischer Aufsicht erbringen, wird das EKG und der Blutdruck fortlaufend kontrolliert bzw. registriert.

Vom Arzt wird auf Ihr Gesamtbefinden (z. B. Angina pectoris, d. h. Brustschmerz) geachtet. Sie werden fortlaufend beobachtet und alle Veränderungen werden dokumentiert.

Nach Abbruch der Untersuchung wird Ihre Erholungsfähigkeit in der anschlißenden Ruhephase beobachtet (z. B. wie schnell sich Puls und Blutdruck normalisieren).

Aussagen
Ihre erbrachte Leistung wird in Watt gemessen (z.B. 50, 75 oder mehr Watt) und mit der Soll-Leistungsfähigkeit für Ihr Alter und Geschlecht in Beziehung gebracht.

Das Belastungs-EKG liefert eine genaue Aussage über das Verhalten von Herzfrequenz und Blutdruck während und nach körperlicher Aktivität.

Herzrhythmus-Störungen, die während oder nach körperlicher Aktivität auftreten, werden sicher erkannt.

Mit einer hohen diagnostischen Genauigkeit (ca. 70-85%) werden Durchblutungsstörungen des Herzens diagnostiziert. Die Genauigkeit des Belastungs-EKG ist somit geringer als die Genauigkeit einer Stress-Echokardiographie (ca. 85-90%).

Manche Patienten können meist aufgrund von Behinderungen der Hüft- oder Kniegelenke kein Belastungs-EKG auf dem Fahrrad durchführen. In diesen Fällen wird eine Stress-Echokardiographie durchgeführt.

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Kontakt
  • Dr. med. Ernst Misgeld
  • Am Malzbüchel 2
  • 50667 Köln
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